G26

Jahreslosung 2019

Liebe Mitglieder und Freunde der G26,

„Suche Frieden und jage ihm nach!“
Psalm 34,15

Nun ist das Jahr schon wieder 3 Tage alt und ich setzte mich das erste Mal richtig mit der neuen Jahreslosung auseinander. Dabei merke ich, dass ich mich gar nicht mehr so richtig an den Vers des letzten Jahres erinnern kann.
Irgendwas mit Wasser, oder war das das Jahr davor?         
Ich tue also das, was man so im heutigen Zeitalter macht: ich Google!
Ach klar!
„Gott spricht: Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“
Off. 21.6

Sehr begleitet hat mich dieser Vers im vergangen Jahr jedoch nicht. Und euch? Dabei ist das mit der Jahreslosung ja eine schöne Idee. Ein Vers, der unter den vielen vielen Versen der Bibel herausgepickt wird und dem ich ein ganzen Jahr Zeit lasse, auf mich zu wirken. Eventuell habt ihr zu Hause einen Kalender oder eine Karte aufgehängt, an dem ihr immer wieder vorbei gegangen seid und ihn gar nicht vergessen konntet. Vielleicht geht es auch aber auch wie mir… 

Wie war das so in deinem letzten Jahr? Warst du ein Durstiger? Hast du in Momenten des Niedergeschlagen-Sein und der Verzweiflung an Gott gedacht und vielleicht auch erlebt, wie er dir begegnet ist? 

Mir fällt ein Tag im Jugendclub ein. Ich hatte überhaupt keine Lust und fuhr schon mit der Erwartung in die Stadt, dass ich mich nur so durch den Tag schleppen werde und mir bestimmt  die Kinder & Teenager mächtig auf die Nerven gehen werden. 

Und dann? Irgendwie waren einige Teenager so gut drauf, dass mich das ansteckte. Ich kam gar nicht dazu, mich durch den Tag zu schleppen, sondern ließ mich mitreißen. Das war nicht der beste Tag meines Lebens, aber ich erlebte, dass Gott in meinen Plänen und Sorgen immer noch so manche Möglichkeiten hat. 

Aber jetzt zu diesem Jahr. 
„Suche Frieden und jage ihm nach!“ 
Schön, dass es mal etwas Aktives ist. Nichts gegen Zusprüche und Ermutigungen. Aber hier bin ich gefragt und direkt angesprochen. Und „Suchen“ und „jagen“ klingt abenteuerlich… 

Friede ist auf jeden Fall etwas, was wirklich kein selbstverständliches Gut ist. Und damit meine ich nicht mal den Frieden des „ich werden in Ruhe gelassen“. 

Sondern der Frieden, der kommt, wenn ich meiner Frau schon gleich besser zuhöre und somit einen Streit schon entgegenwirke.Oder der Teenager, dessen Bedürfnis ich versuche zu sehen, anstatt seiner Defizite und zu ermahnenden Wortausbrüchen.
Oder aber auch das Grüßen der komischen Leute vor meinem Wohnblock.

Schaust du eher abenteuerlich, oder eher sorgenvoll in das Jahr 2019 hinein? Ich werde mir den Vers auf jeden Fall irgendwo hinhängen. Ins Bad vielleicht, oder über den Schuhschrank….  Und dann mal schauen was der Vers über das Jahr so mit mir macht.

2019! … es wird spannend!

Euer Micha Steppan

Auch von meiner Seite noch ein gesegnetes und wirklich von Frieden erfülltes neues Jahr. Ich wünsche dir, dass sich dieser Friede in deinen Beziehungen ausbreiten kann, dass er verändernde Kraft auf deine Umgebung hat. Und ich wünsche dir, dass du in allen Herausforderungen des Alltags immer eine tiefe Geborgenheit in Gott erleben kannst. Manchmal tut es einfach nur gut zu wissen, dass uns dieser liebende und nahe Gott in seinen Armen festhält und uns Geborgenheit gibt.

Natürlich freue ich mich auf ein spannendes Jahr für uns als Gemeinde. Dazu gehören eine Jugendsegnung, eine Kindersegnung, demnächst wieder ein neuer Mitgliedskurs, besondere Gottes-dienste und Jahres-feste. In diesem Jahr werden wir erstmalig gemeinsame Feste mit unserer Kita Schatzkiste planen können, worauf ich schon sehr gespannt bin. Natürlich muss sich eine Gemeinde in regelmäßigen Abständen fragen, auf welchem Kurs das Schiff steuert. Sind die Menschen an Bord und können sich entsprechend ihrer Begabungen einbringen? Welche Angebote sind gut und zeitgemäß, und welche könnten ergänzt werden? Für diese Fragen bietet der Seminartag Open Space am Samstag, 02. Februar einen Raum für Gemeindemitglieder genauso wie für Freunde der G26, wirklich offen für alle, von Jugendlichen bis zur älteren Generation. Ich lade dazu herzlich ein, weil wir mit Stefan ter Haseborg einen hervorragenden Moderator gewinnen konnten. Dabei sein und Mitmachen ist gefragt. 

Im ersten Halbjahr werden wir durch den Umbau der Dachgeschoß-wohnung zu Einzelappartements ziemlich viel Bewegung im Haus haben. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn wir das fertige Ergebnis präsentieren können und damit unser gesamtes Objekt komplett modernisiert haben. Es macht großen Spaß zu sehen, wie viele sich jetzt schon mit einbringen und gemeinsam Hand anlegen.

Das Jahr ist somit eingeläutet. In diesen Tagen fällt der Startschuss für die Allianzgebetswoche zum herausfordernden Thema „Einheit leben lernen“. Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen.

Gottes Segen und Geleit wünscht euer Stefan Taubmann


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What a wonderful Time – Neuigkeiten aus der Kita Schatzkiste

Was ist passiert? Wie in jeder Kita gibt es für Kinder, Eltern und Erzieher, Struktur im Tagesablauf, viele Eindrücke, lustige Episoden, manchmal Tränen. Die Bedürfnisse der Kinder und der Familien stehen im Vordergrund und werden individuell geregelt.

Seit Oktober ist richtig viel passiert. Die Kinder gehen am Vormittag auf einen nahegelegenen Spielplatz, in den Netto einkaufen oder auf den Weihnachtsmarkt. Jeden Tag gibt es Neues zu entdecken, neue Freundschaften entstehen und Sprache ist hier kein Hindernis. Kinder verstehen sich auch ohne Worte, im gemeinsamen Spiel und natürlich bei so manchen Schabernack. Wie schön das zu beobachten ist, wie vielen Erwachsenen es schwerfällt, können wir von den Kindern einiges lernen.

Große Freude gab es bei den Kindern als der „Heilige Martin“ auf seinem Plüschpferd geritten kam und dem armen Bettler seinen halben Mantel gab. Die Kinder teilten ihre Brezeln untereinander.

Zum Nikolaustag fanden die Kinder einen Stiefel, gefüllt mit Nüssen, duftenden Mandarinen und Süßem. Die Freude war riesengroß. Tief beeindruckt waren wir, als das 5jährige Mädchen B. alle Strophen des Nikolausliedes mitsang. Was für ein schöner und berührender Moment. Die Kita ist in diesen Tagen ein Lichtermeer. Die Kinder schmückten den Tannenbaum, mit ihren mitgebrachten Schätzen. Immer wieder laufen sie zum  Baum und bewundern ihn.

Sie stehen vor der Krippe und staunen. Das ist was die Vorweihnachtszeit in der Kita ausmacht: DAS STAUNEN.

Auch die „Großen“ tun dies. Stefan Taubmann staunt jedes Mal, wenn er zur Vesperzeit in der Kita ist. Wie gemütlich und harmonisch es bei uns ist. Die Kinder zaubern kleine Geschenke für die Eltern. Sie rollen Kerzen aus Bienenwachs, mmh…wie gut sie riechen.

Die Glitzerkugeln wurden auch besonders schön. Jede Kugel sah etwas anders aus. Der Weihnachtsnachmittag mit den Eltern war für alle ein schönes Erlebnis. Die Kinder sangen „Ihr Nikolauslied“, weil sie das am liebsten mögen. Das Leuchten in den Augen verriet, dass alle tief gerührt und beeindruckt waren.

Mit Hilfe der Eltern verzierten die Kinder Plätzchen, welche dann, noch vor dem Festwerden der Glasur, im Mund verschwanden.

Ein DANKESCHÖN an alle Eltern, sie haben es gern getan, das war nicht zu übersehen. Was für ein gelungener Nachmittag.

Die Weihnachtsgeschichte, die Geburt Jesu entdeckten die Kinder in einem besonders schönen Buch „Weihnachten“. Gemeinsam schauen Sie die Bilder an und erzählen was sie sehen. So fügt sich Bild, für Bild zu dieser Geschichte. Die Geschichte von Maria und Josef, den Hirten, den heiligen drei Königen, dem Kind in der Krippe.

Für dieses Jahr wird die „Schatzkiste“ geschlossen und gleich am 2.Januar 2019 wieder aufgeschlossen.

Bis dahin eine besinnliche Weihnachtszeit wüschen alle Kinder und das Kita-Team

(Der Bericht erschien schon in der Weihnachtszeit)

Open Space_8

Open Space

Was baut der Architekt ohne den Maurer? Kennt ihr solche Beispiele, wo verschiedene Berufe mit sehr unterschiedlichen Anforderungen zusammen kommen müssen, damit das Ganze überhaupt entstehen kann?

Da nützt es nichts wenn ich nur schöne Plane zeichnen oder komplizierte Statiken errechnen kann wenn ich niemanden habe, der die Steine auf einander baut und fest mit Mörtel verbindet. Und wie viele Mauern sind schon wieder in sich zusammen gestürzt weil da niemand war, der sich vorher mal Gedanken darüber gemacht hat, was eine stabile Baukonstruktion ausmacht.

So ist das ganze Leben! Wir brauchen einander damit das Ganze gelingen kann und wir sehen sehr oft unsere Möglichkeiten nicht, weil wir noch nicht erkannt haben, was wir gemeinsam zu tun in der Lage wären.

Und wenn es dann doch gelingt dass wir uns in unserer Verschiedenheit ergänzen, wie wir das in der G26 auch schon manches Mal erfahren durften, dann sind wir stolz und froh darüber, dass wir ja eigentlich alle ein kleines bisschen anders sind und jeder wirklich gebraucht wurde.

Auch wenn es sich manchmal komisch anfühlt: ein Hoch auf die Vielfalt!

Am 02.02.2019 werden wir in der G26 ein Seminar mit Stefan ter Haseborg haben, das genau diese Tatsache aufgreift und uns auf neue Wege führen kann.

Was sind meine Wünsche für das Leben in der Gemeinde. Was bräuchte ich eigentlich, damit ich mehr von dem umsetzen kann, was mir schon lange unter den Nägeln brennt.

Wir werden uns einen ganzen Tag Zeit nehmen, diese und weitere Fragen anzusehen, gemeinsam zu erörtern und neue Wege einzuschlagen. Wer dabei ist wird sich einbringen.

Bitte meldet euch verbindlich an weil wir auch die kulinarische Versorgung planen möchten.

Beginn ist 10:00 Uhr, Ende ca. gegen 17 Uhr.


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Weihnachten für andere

In vielen Wohnungen lichtet sich mittlerweile der Weihnachtsschmuck und auch die Geschenke sind wahrscheinlich überall ausgepackt. So schnell, wie Weihnachten jedes Jahr auf uns zugerast kommt, so schnell verpufft der Weihnachtsrummel spätestens mit den Silvesterraketen. 

Wie hast du die Feiertage verbracht? War es so, wie du es dir erhofft hattest?
Die Erwartungen sind an Heilig Abend meist besonders hoch. In diesem Abend muss einfach alles stimmen. Das Essen, das Wetter, die Gesprächsthemen am Tisch, die Geschenke, die Auswahl an Personen und natürlich die friedliche Atmosphäre. Nicht selten, trifft das an Heilig Abend genau nicht ein…

Am vergangenen Heilig-Abend-Gottesdienst in der G26 konnten wir in einem Theaterstück mit dem Titel “Weihnachten für andere” mal bei 3 fiktiven Familien ins Wohnzimmer schauen. 

In der einen Familie versuchte die Mutter – koste es, was es wolle – den Frieden bewahren, was an den Streitereien mit ihren Söhnen und ihrem Mann richtig schief ging. In der anderen Familie fühlte sich ein Student missverstanden, da er mit dem Geschenkedruck nicht zurecht kam. Und in der 3. Familie war ein Familienvater mit dem Besuch seiner Eltern überfordert, da zwischen seinen Teenager-Töchtern und deren Großeltern ganz verschiedene Vorstellungen aufeinander krachten, wie Gott sich ein Weihnachtsfest wohl wünscht.

Alle 3 Leidtragenden treffen sich dann in einer Bar und erzählen sich ihre Geschichten, worauf sich bei ihnen eine Erkenntnis breit macht:

Wir können Weihnachten nicht machen! Weder erschaffen, noch kaputt machen.

Dieses Weihnachten vor 2000 Jahren hat gereicht und bringt die Botschaft, dass Jesus für UNS ganz persönlich auf die Welt gekommen ist. Weder ein schöner oder friedvoller Weihnachtsabend ist also wichtig. Jesus kam in diese Welt und ist seit dem nicht wieder gegangen.

Dieses Theaterstück wurde von ca. 18 Schauspielern aufgeführt. Umrahmt war der Gottesdienst musikalisch von einer stark besetzten „Weihnachts-Band“ unter der Leitung von Renate Schwerdtfeger. 

Ob dies alles ein gelungener Weihnachtsgottesdienst war, kann ich nicht sagen. Wir hoffen aber, dass die vielen Leute, die gekommen sind, sich die Botschaft mitnehmen konnten. Und vielleicht auch, dass bei dem ein oder anderen der Druck, das „perfekte Weihnachten“ zu machen abgefallen ist.