Liebe Mitglieder und Freunde der G26,
„Suche Frieden und jage ihm nach!“
Psalm 34,15
Nun ist das Jahr schon wieder 3 Tage alt und ich setzte mich das erste Mal richtig mit der neuen Jahreslosung auseinander. Dabei merke ich, dass ich mich gar nicht mehr so richtig an den Vers des letzten Jahres erinnern kann.
Irgendwas mit Wasser, oder war das das Jahr davor?
Ich tue also das, was man so im heutigen Zeitalter macht: ich Google!
Ach klar!
„Gott spricht: Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“
Off. 21.6
Sehr begleitet hat mich dieser Vers im vergangen Jahr jedoch nicht. Und euch? Dabei ist das mit der Jahreslosung ja eine schöne Idee. Ein Vers, der unter den vielen vielen Versen der Bibel herausgepickt wird und dem ich ein ganzen Jahr Zeit lasse, auf mich zu wirken. Eventuell habt ihr zu Hause einen Kalender oder eine Karte aufgehängt, an dem ihr immer wieder vorbei gegangen seid und ihn gar nicht vergessen konntet. Vielleicht geht es auch aber auch wie mir…
Wie war das so in deinem letzten Jahr? Warst du ein Durstiger? Hast du in Momenten des Niedergeschlagen-Sein und der Verzweiflung an Gott gedacht und vielleicht auch erlebt, wie er dir begegnet ist?
Mir fällt ein Tag im Jugendclub ein. Ich hatte überhaupt keine Lust und fuhr schon mit der Erwartung in die Stadt, dass ich mich nur so durch den Tag schleppen werde und mir bestimmt die Kinder & Teenager mächtig auf die Nerven gehen werden.
Und dann? Irgendwie waren einige Teenager so gut drauf, dass mich das ansteckte. Ich kam gar nicht dazu, mich durch den Tag zu schleppen, sondern ließ mich mitreißen. Das war nicht der beste Tag meines Lebens, aber ich erlebte, dass Gott in meinen Plänen und Sorgen immer noch so manche Möglichkeiten hat.
Aber jetzt zu diesem Jahr.
„Suche Frieden und jage ihm nach!“
Schön, dass es mal etwas Aktives ist. Nichts gegen Zusprüche und Ermutigungen. Aber hier bin ich gefragt und direkt angesprochen. Und „Suchen“ und „jagen“ klingt abenteuerlich…
Friede ist auf jeden Fall etwas, was wirklich kein selbstverständliches Gut ist. Und damit meine ich nicht mal den Frieden des „ich werden in Ruhe gelassen“.
Sondern der Frieden, der kommt, wenn ich meiner Frau schon gleich besser zuhöre und somit einen Streit schon entgegenwirke.Oder der Teenager, dessen Bedürfnis ich versuche zu sehen, anstatt seiner Defizite und zu ermahnenden Wortausbrüchen.
Oder aber auch das Grüßen der komischen Leute vor meinem Wohnblock.
Schaust du eher abenteuerlich, oder eher sorgenvoll in das Jahr 2019 hinein? Ich werde mir den Vers auf jeden Fall irgendwo hinhängen. Ins Bad vielleicht, oder über den Schuhschrank…. Und dann mal schauen was der Vers über das Jahr so mit mir macht.
2019! … es wird spannend!
Euer Micha Steppan
Auch von meiner Seite noch ein gesegnetes und wirklich von Frieden erfülltes neues Jahr. Ich wünsche dir, dass sich dieser Friede in deinen Beziehungen ausbreiten kann, dass er verändernde Kraft auf deine Umgebung hat. Und ich wünsche dir, dass du in allen Herausforderungen des Alltags immer eine tiefe Geborgenheit in Gott erleben kannst. Manchmal tut es einfach nur gut zu wissen, dass uns dieser liebende und nahe Gott in seinen Armen festhält und uns Geborgenheit gibt.
Natürlich freue ich mich auf ein spannendes Jahr für uns als Gemeinde. Dazu gehören eine Jugendsegnung, eine Kindersegnung, demnächst wieder ein neuer Mitgliedskurs, besondere Gottes-dienste und Jahres-feste. In diesem Jahr werden wir erstmalig gemeinsame Feste mit unserer Kita Schatzkiste planen können, worauf ich schon sehr gespannt bin. Natürlich muss sich eine Gemeinde in regelmäßigen Abständen fragen, auf welchem Kurs das Schiff steuert. Sind die Menschen an Bord und können sich entsprechend ihrer Begabungen einbringen? Welche Angebote sind gut und zeitgemäß, und welche könnten ergänzt werden? Für diese Fragen bietet der Seminartag Open Space am Samstag, 02. Februar einen Raum für Gemeindemitglieder genauso wie für Freunde der G26, wirklich offen für alle, von Jugendlichen bis zur älteren Generation. Ich lade dazu herzlich ein, weil wir mit Stefan ter Haseborg einen hervorragenden Moderator gewinnen konnten. Dabei sein und Mitmachen ist gefragt.
Im ersten Halbjahr werden wir durch den Umbau der Dachgeschoß-wohnung zu Einzelappartements ziemlich viel Bewegung im Haus haben. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn wir das fertige Ergebnis präsentieren können und damit unser gesamtes Objekt komplett modernisiert haben. Es macht großen Spaß zu sehen, wie viele sich jetzt schon mit einbringen und gemeinsam Hand anlegen.
Das Jahr ist somit eingeläutet. In diesen Tagen fällt der Startschuss für die Allianzgebetswoche zum herausfordernden Thema „Einheit leben lernen“. Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen.
Gottes Segen und Geleit wünscht euer Stefan Taubmann